Fitness-Angebote bringen Bewegung in Firmen

BONN (dpa). Immer mehr Unternehmen setzen auf Fitness-Programme für die Gesundheit der Mitarbeiter. Bei den Krankenkassen wird das Engagement der Unternehmen gern gesehen und unterstützt. Einer der Vorreiter für ein eigenes Fitness-Studio ist der Mobilfunkanbieter T-Mobile in Bonn.

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"Hochmotivierte Mitarbeiter machen den Erfolg eines Unternehmens aus. Sport treiben, Spaß haben und eigene Kraftressourcen aufbauen - das ist wichtig für körperliche und geistige Fitness", sagt Holger Kranzusch, Geschäftsführer Personal und Recht bei T-Mobile Deutschland.

Immer mehr Firmen bieten Fitness-Programme an

"Eine betriebliche Gesundheitsförderung ist äußerst sinnvoll. Auch wir überlegen mit den Unternehmen, wie man den Krankenstand reduzieren kann", so ein Sprecher des AOK-Bundesverbandes. "Die Gesundheitsförderung in Unternehmen befindet sich auf einem aufsteigenden Ast. Immer mehr Unternehmen kommen auf uns zu, um ein spezielles Fitness- und Präventionsprogramm mit uns zu erarbeiten, so sparen auch wir Kosten", heißt es bei der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK).

Laut einer Studie der Initiative Gesundheit & Arbeit in Zusammenarbeit mit dem BKK Bundesverband senken gesundheitsfördernde Programme am Arbeitsplatz die Fehlzeiten um bis zu 36 Prozent. Jeder investierte Euro sei dadurch das Vier-bis Sechsfache wert.

Mitte Juni 2004 hat T-Mobile mit "ComVita" eine betriebseigene Fitness- und Erholungszone auf dem Gelände der Bonner Zentrale errichtet. "ComVita" wird von externen Anbietern getragen und finanziert sich über die Beiträge der Firmenangehörigen. T-Mobile stellt die Räume und das Equipment, der Mitgliedsbeitrag ist spürbar niedriger als andernorts.

Mitte Oktober will auch der Mobilfunkanbieter O2 in München mit einem neuen Gesundheits-Center "Studio2", sein bisheriges Sport-und Gesundheitsprogramm erweitern. Dort sollen Mitarbeiter auf über 700 Quadratmetern trainieren können.

Die Mitarbeiter von T-Mobile können vor und nach der Arbeit oder auch in Pausen aus einem großen Kursangebot wählen. Es reicht von Step Aerobic über Spinning bis zu Nordic Walking und betreutem Training an Fitnessgeräten. Entspannen können die Mitarbeiter in Kursen wie Qi Gong, Yoga, Tai Chi und bei Sonnenschein auf der Dachterrasse oder im Entspannungsbereich auf Relax-Liegen.

Bei Rückenschmerzen ins Physio-Zentrum

Abschalten können die Kollegen in der Spielzone, etwa bei einer Partie Poolbillard oder am Turnierkicker. Das Physio-Zentrum bietet Rat bei Rücken-, Nacken- oder bei anderen orthopädischen Problemen. "Wir sind überzeugt, daß wir damit einen wichtigen Beitrag leisten, die Gesunderhaltung unserer Mitarbeiter zu fördern", erläutert Kranzusch.

In Bonn investieren auch Deutsche Post und Postbank sowie die Telekom in eine "gesunde" Unternehmenskultur und fördern mit einer eigener Betriebssportgemeinschaft, Gesundheitstagen und medizinischer Beratung die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.

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