Fördern Viren doch Entwicklung der Multiplen Sklerose?

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BOSTON (Rö). Weitere Hinweise dafür, daß Epstein-Barr-Viren an der Entwicklung der Multiplen Sklerose beteiligt sind, haben Wissenschaftler der Harvard-Universität in Boston im US-Staat Massachusetts gefunden.

Ausgewertet wurden dafür die Daten von 42 MS-Kranken aus den Daten von über 100 000 Mitgliedern einer großen amerikanischen Versicherung sowie die Daten von jeweils zwei passenden Kontrollpersonen.

Wichtigstes Ergebnis: Die Arbeitsgruppe um Dr. Gerald N. DeLorenze hat nachgewiesen, daß bei den MS-Patienten im Gegensatz zu den Kontrollpersonen bereits 20 Jahre vor Ausbruch der Krankheit die Antikörpertiter gegen das Kernantigen der Epstein-Barr-Viren erhöht waren und während der folgenden 20 Jahren auch blieben.

Die Studie der Bostoner Wissenschaftler ist online in der Zeitschrift "Archives of Neurology" veröffentlicht worden.

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