Fördern zwei Mutationen Nickelallergien?
BONN (eis). Zwei bei Neurodermitis-Patienten entdeckte Genmutationen sind offenbar auch an der Entstehung von Nickel-Kontaktallergien beteiligt. Das melden Forscher der Universität Bonn (Newsletter Nationales Genomforschungsnetz 35, 2007, 11).
Betroffen ist das Gen für die Substanz Filaggrin, die die Hornsubstanz Keratin in der äußeren Haut zusammenhält. Bei der Genvariante könne die Barrierefunktion der Haut gestört sein. Schadstoffe können so leichter in die Haut eindringen und die Allergien auslösen. In einer Studie mit 1500 Probanden waren die Genmutationen überzufällig oft bei Personen mit Nickelallergien registriert worden.
Bestätigen sich die Befunde, dann ließen sich Gefährdete durch einen Gentest identifizieren und den Allergien durch Prävention vorbeugen, so die Forscher.