Forscher sind neuem Jungbrunnen auf der Spur

HANNOVER (ddp.vwd). Forschern aus Hannover ist es gelungen, im Tierversuch die Alterung etwas aufzuhalten. Dazu genügt es offenbar, das Protein p21 auszuschalten.

Veröffentlicht:

Die Forscher um Professor Karl Lenhard Rudolph erzeugten Mäuse, denen das Protein p21 fehlte. Das Protein stoppt die Zellteilung. Bei jeder Zellteilung verkürzen sich die Enden der Chromosomen, die Telomere, ein Stück. Menschliche Zellen verlieren nach etwa 50 bis 70 Teilungen die Fähigkeit zur Zellteilung, weil die Telomere dann "verbraucht" sind.

Kurze Telomere senden den Botenstoff p21 an die Zellen mit dem Befehl, die Teilung einzustellen und damit zu altern. Bislang galt das Prinzip, daß der Zellteilungsstop durch kurze Telomere einen Krebsschutz darstellt und daß die Alterung als Nebenwirkung dieses Schutzes auftritt. Bei den Mäusen war trotz deutlich verlängerter Lebenszeit die Tumorrate jedoch nicht erhöht.

Da durch den Eingriff auch die Stammzellfunktion und die Regeneration verbessert wurde, konnte die Funktion der alternden Organe länger aufrecht erhalten werden. Die Forscher hoffen, daß sich nun Hemmstoffe gegen p21 entwickeln lassen. Davon könnten etwa Patienten mit Organschäden wie Leberzirrhose profitieren, so die Forscher online in "Nature Genetics".

Schlagworte:
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Abb. 1: Finale Analyse der SPOTLIGHT-Studie zum fortgeschrittenen, Claudin-18.2-positiven und HER2-negativen Adenokarzinom des Magens/AEG: Gesamtüberleben (PPS-Population)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Zolbetuximab: Standardtherapie bei CLDN18.2+/HER2− Magenkarzinomen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse

Berufsbedingte Schäden

Wenn Musikmachen Muskeln, Sehnen und Gelenke krank macht

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!

Checkliste Symbolbild

© Dilok / stock.adobe.com

Auswertung über Onlinetool

Vorhaltepauschale: So viele Kriterien erfüllen Praxen laut Honorarvorschau