Kindertraumatologie

Frakturen bei Kindern während der Corona-Pandemie zeitgerecht versorgt

Welche Folgen hatte die Corona-Pandemie für die Behandlung der Frakturen bei Kindern? Kindertraumatologen haben bei einer Arbeitstagung Resümee gezogen.

Veröffentlicht:

Berlin. Obwohl während der COVID-19-Pandemie häufig Operationen verschoben wurden, wurden Frakturen bei Kindern zeitgerecht versorgt. Darauf verwies Professor Peter Schmittenberger, Leiter der Sektion Kindertraumatologie (SKT) der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und Direktor der Kinderchirurgischen Klinik am Klinikum Karlsruhe, in einer Pressemitteilung vom vergangenen Donnerstag. Klinikvertreter aus dem Bundesgebiet seien sich bei einem Arbeitstreffen einig gewesen, dass die Behandlungstermine anhand des Zustands der Patienten sowie der Schwere ihrer Verletzungen und nicht etwa nach logistischen Gesichtspunkten festgelegt wurden.

Die Kindertraumatologen betonen in der Meldung zugleich, dass Nachsorgetermine eingehalten werden sollten. Furcht sei hier fehlplatziert: Die Teststrategien der Kliniken und die sehr niedrige Zahl von Corona-Patienten im Kindesalter sorgten dafür, dass der Besuch der pädiatrischen Ambulanz kein Infektionsrisiko darstelle.

Die SARS-CoV-2-Pandemie zeigt dennoch einen Effekt in der Kindertraumatologie: „Aufgefallen ist uns ein jüngeres Alter der Patienten und ein etwas verändertes Verletzungsmuster“, so Professor Peter Strohm, stellvertretender SKT-Leiter und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Bamberg. Er führt dies darauf zurück, dass mehr Individualsport als Mannschaftssport getrieben werde. ker

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