Diagnose Krebs

Frauen fühlen sich zu oft allein gelassen

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NEU-ISENBURG. Gerade einmal 42 Prozent der Frauen weltweit mit einer Krebserkrankung nehmen Begleit- und Beratungsprogramme in Anspruch. Vor allem wenn es darum geht, im Job zu bleiben und die finanzielle Belastung der Erkrankung zu tragen, fühlt sich die Mehrheit allein gelassen. Das zeigt die vom Pharmaunternehmen Merck KGaA veröffentlichte Umfrage „Supporting Women With Cancer“, für die 4585 Frauen mit einer Krebserkrankung aus 23 Ländern befragt wurden.

So gibt ein Drittel der Frauen, die ihrem Arbeitgeber von der Diagnose berichtet haben, an, dass sie keinerlei Unterstützung von diesem erhalten hätten. Jede fünfte Frau informiert ihren Arbeitgeber, aus Angst ihre Stelle zu verlieren, erst gar nicht. Das ist nicht nur ein Problem von Niedriglohnländern: Selbst in Industrieländern fühlen sich nur 14 Prozent der Frauen bei der Frage, wie sie Erkrankung und Beruf vereinbaren können, ausreichend unterstützt.

47 Prozent der befragten Frauen hatten vor der Diagnose zudem nie an einem Früherkennungsprogramm teilgenommen. Größtenteils, weil der Zugang zum Gesundheitssystem schwierig ist, aber auch, weil das Wissen über solche Früherkennungsuntersuchungen fehlt. (reh)

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