Freude über den Nobelpreis auch in Deutschland

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STOCKHOLM (ple). Die Freude über den Medizin-Nobelpreis an die beiden US-Forscher Andrew Z. Fire und Craig C. Mello für die Entdeckung zum Stummschalten von Genen ist in Deutschland besonders groß.

Denn von Berlin aus wird die europäische Forschungsaktivität zur RNA-Interferenz - dem gezielten Stummschalten von Genen - koordiniert.

Die Forschung der beiden Preisträger sei ein "absolut spannendes Gebiet", sagte Professor Thomas Meyer, Molekularbiologe und Direktor am Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie. Meyer koordiniert das EU-Projekt RIGHT (RNAInterference Technology as Human Therapeutic Tool), an dem 24 Forschergruppen aus zehn Ländern beteiligt sind.

Für die Grundlagenforschung habe die Entdeckung der RNA-Interferenz "eine Lawine in Gang gebracht", so Meyer zur dpa. Damit sei eine neue Dimension der Genregulierung eröffnet worden.

Mit der Technik könnten etwa Keime wie Viren in Zellen unschädlich gemacht werden. Zudem könne mit der Methode spezifisch die Aktivität jedes einzelnen menschlichen Gens vermindert werden. Meyer sieht in der Auszeichnung "eine absolute Befriedigung und Bestätigung".

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