Gegen Flugangst hilft Verhaltenstherapie

Veröffentlicht:

Jeder zweite Reisende im Flugzeug fühlt sich unwohl, jeder dritte hat wirkliche Angst, sagt Marc-Roman Trautmann, Leiter des Flugangstzentrums Rhein-Main in Rüsselsheim. Gründe dafür gibt es viele. An erster Stelle steht die Angst vor der Angst - erst im Flugzeug, später am Flughafen, dann schon am Tag vor dem Flug. Den Kreislauf zu durchbrechen, ist das Ziel der Flugangst-Seminare.

Trautmann und seine Kollegen arbeiten dabei viel mit Konfrontation. Bis zum Abschlußflug werden immer wieder Situationen geschaffen, von denen die Teilnehmer glauben: "Ich halte das nicht aus". Dadurch würden etwa 90 Prozent der Teilnehmer angstfrei.

Trautmann rät Menschen mit Höhenangst Gang- statt Fensterplätze zu wählen. Beim Start sollte man sich nicht nach hinten setzen, weil das Flugzeug dort absackt, sondern in Höhe der Tragflächen. Auch sollte man Kontakt zur Außenwelt behalten, etwa aus dem Fenster schauen. Gegen milde Beruhigungsmittel wie Baldrian oder Johanniskraut hat er nichts, wenn sie ärztlich verordnet sind. Bei echter Flugangst würden Beruhigungsmittel aber versagen. (eb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Psychische Erkrankungen begünstigen CED-Schübe

Metaanalyse von 94 Studien

Ein Viertel der Long-COVID-Kranken hat Depressionen

Diagnose im Alter unter 25

Frühe Endometriose geht mit Begleitkrankheiten einher

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps beim DGIM-Kongress

Urinteststreifen und Harnwegsinfektion: Achtung, Fallstricke!

Lesetipps
Es dreht sich.

© visualpower / stock.adobe.com

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Der 131. Internistenkongress findet vom 3. bis 6. Mail statt. Das Motto lautet „Resilienz – sich und andere stärken“.

© Sophie Schüler

Übersichtsseite

DGIM-Kongress: Unsere aktuellen Beiträge im Überblick