Genveränderung macht Männer manisch-depressiv

HEIDELBERG (eb). Männer, die an einer manisch-depressiven Erkrankung leiden, weisen besonders häufig eine bestimmte genetische Veränderung auf, betroffene Frauen nicht.

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Das haben Forscher am Institut für Humangenetik des Uniklinikums Heidelberg durch genetische Untersuchungen an einer Gruppe mit rund 1800 Patienten und 2400 Gesunden festgestellt (Translational Psychiatry 2012; online 17 April).

Die Daten zeigen, dass die untersuchte Genvariante bei Männern das Erkrankungsrisiko um etwa 30 Prozent erhöht, heißt es in einer Mitteilung des Klinikums. Die Genveränderung führt dazu, dass sich die Funktion des Serotoninrezeptors Typ 3 ändert.

Dieses Schlüsselmolekül der Reizweiterleitung ist im Gehirn an der Steuerung von Prozessen wie Lernen, Erkennen und Emotionen beteiligt und wurde bereits mit der Entstehung von Angststörungen und Depression in Zusammenhang gebracht.

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