Sommerreise

Gröhe besucht Modellprojekt der Charité

Der Bundesgesundheitsminister hat zum Auftakt seiner Sommerreise eine Modell-Intensivstation der Charité besucht. Im Fokus steht eine verbesserte Handhygiene.

Veröffentlicht:

BERLIN. Hygienestandards in Kliniken lassen sich mit vergleichsweise einfachen Mitteln verbessern. Das zeigt ein Projekt in der Berliner Charité, das Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zum Auftakt seiner Sommerreise besuchte.

In einer Modell-Intensivstation haben sich demnach durch konkrete Eingriffe in die Arbeitsabläufe die Einhaltung der Standards um ein Drittel verbessert. Das bedeutet zum Beispiel, dass sich die Mitarbeiter bei deutlich mehr Arbeitsschritten die Hände desinfizieren als zum Start des Projektes vor einem Jahr. Dazu haben Markierungen an den Gerätschaften der Station ebenso beigetragen wie die im Team erarbeitete Erhöhung der Aufmerksamkeit gegenüber dem Problem generell.

Privatdozent Steffen Weber-Carstens, Leitender Oberarzt der Modellstation, verwies auf eine so erreichte Abnahme der Zahl der Blutvergiftungen um 61 Prozent, bezogen auf 1000 Gerätetage. Auch die Zahl der Harnwegs- und Atemwegsinfektionen habe abgenommen. Das BMG fördert das Projekt mit 100.000 Euro. Es soll fortgesetzt werden. Das Projekt ist Teil der Kampagne "wirksam regieren" aus dem Kanzleramt.

Zum Auftakt seiner Sommerreise bekräftigte Gröhe vor Journalisten, dass er eine weitere Amtszeit als Gesundheitsminister anstrebt. "Das Programm macht Lust auf eine weitere Reise im nächsten Sommer", sagte Gröhe. Die Stationen der Reise sind die Berliner Charité, Magdeburg, Hannover, Gelsenkirchen und Gröhes Wohnort Neuss. (af)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Mehr zum Thema

Landessozialgericht Stuttgart.

Dauerkopfschmerzen kein Beleg für COVID-Impfschaden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Vor der Ferienzeit

Beratungsfall Reisemedizin: Worauf es im Patentengespräch ankommt

Lesetipps
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus