Häufig anhaltende Schmerzen schon bei Auszubildenden

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FRANKFURT AM MAIN (mar). Bereits Auszubildende haben häufig Schmerzen. Das hat eine Umfrage zur Prävalenz von Schmerzen bei Auszubildenden im Alter von 15 bis 25 Jahren an sechs Lübecker Berufsschulen ergeben: 90 Prozent gaben an, dass sie in den vergangenen drei Monaten Schmerzen hatten. Fast die Hälfte der Befragten berichtete sogar über lang anhaltende Schmerzen, die seit mehr als einem Jahr bestehen. Bei 21 Prozent dauerten die Schmerzen mehr als sechs Monate an, bei 16 Prozent über drei Monate.

Zu den Schmerzen, die in den vergangenen drei Monaten aufgetreten waren, gehörten Kopfschmerzen (73 Prozent), Rückenschmerzen (60 Prozent), Hals- und Bauchschmerzen (jeweils etwa 37 Prozent) sowie Schmerzen in Armen oder Beinen (38 Prozent).

Aufgrund von Schmerzen nahmen etwa acht Prozent immer Medikamente ein, und 14 Prozent taten dies häufig. Jeder Fünfte konsultierte wegen der Schmerzen häufig oder immer einen Arzt.

Die Ergebnisse der Umfrage haben Privatdozentin Angela Roth-Isigkeit von der Klinik für Anästhesiologie am Uniklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck und Kollegen beim Deutschen Schmerz- und Palliativtag in Frankfurt am Main als Poster präsentiert.

Für diese epidemiologische Untersuchung hatten 5813 Auszubildende (3111 männlich, 2702 weiblich) während des Unterrichts einen Schmerz-Screening-Fragebogen ausgefüllt.

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