Deutsche Herzstiftung

Herzbericht: Update zur Herzgesundheit

Der Herzbericht 2016 liegt vor. Er liefert unter anderem aktuelle Zahlen zur Infarktsterblichkeit.

Veröffentlicht:

Der Herzbericht 2016belegt: Weiterhin nehmen die ostdeutschen Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern eine Spitzenposition in der Herz-Kreislauf-Sterblichkeit ein, wenn man KHK/Infarkt, Herzschwäche, Klappenkrankheiten und Arrhythmien in der Summe betrachtet.

Die niedrigste aufsummierte Sterbeziffer weist demnach Berlin mit 169 Gestorbenen pro 100.000 Einwohnern (EW) auf, Sachsen-Anhalt die höchste mit 391 Gestorben pro 100.000 EW. Zwar ist in diesen Ländern – wie auch im westdeutschen Saarland – weiterhin die Sterblichkeit am akuten Herzinfarkt am höchsten. "Erfreulicherweise ist aber in diesen ostdeutschen Regionen ein positiver Trend mit Sterblichkeits-Rückgängen insbesondere in Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen feststellbar", betont Professor Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, in einer Mitteilung der Stiftung zur Veröffentlichung des Deutschen Herzberichts 2016. Seine Sterbeziffer konnte Sachsen innerhalb eines Jahres deutlich verringern: von 93 Gestorbenen pro 100.000 EW (2013) auf 83 (2014). Auch in anderen Gebieten wie Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen und Niedersachsen sank die Infarktsterblichkeit. "Grund für diese Entwicklung können verbesserte Abläufe im Rettungssystem, strukturelle Optimierungen in der medizinischen Versorgung in den Kliniken und mehr Wissen über die Herzinfarkt-Symptome sein. Dies darf jedoch nicht über den hohen Bedarf an Präventionsmaßnahmen in der Bevölkerung hinwegtäuschen", so Meinertz. Wie der Herzbericht zeigt, treten in Bundesländern wie Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit einer überdurchschnittlich hohen Infarktsterblichkeit meistens auch die wichtigsten Risikofaktoren für KHK/Herzinfarkt häufiger auf: Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht und metabolisches Syndrom.

Der neue Deutsche Herzbericht 2016 kann kostenfrei angefordert werden: www.herzstiftung.de/herzbericht oder Tel. 069 955128400.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Grenzwerte zum 1. Juli heruntergesetzt

Wer diese Ausnahmeziffern kennt, rettet seinen Laborbonus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Lesetipps
Ein Vater und seine Tochter sitzen am Steg eines Badesees

© Patrick Pleul/dpa

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung