Hohe Auszeichnung für Forschung zu Alzheimer-Demenz

FRANKFURT AM MAIN (eb). Professor Manuela Neumann von der Universität Zürich hat den mit 100.000 Euro dotierten Alzheimer-Forschungspreis der Frankfurter Hans und Ilse Breuer-Stiftung erhalten.

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Der Preis wurde anlässlich der Eibsee-Konferenz "Zelluläre Mechanismen der Neurodegeneration" nahe Garmisch-Partenkirchen zum siebten Mal in Folge verliehen und ist die höchst dotierte Auszeichnung für Alzheimer-Forschung in Deutschland, berichtet der Bundesverband Deutscher Stiftungen.

Auszeichnung für Erkenntnisse auf dem Gebiet der FTD

Die 1969 geborene Forscherin erhält die Auszeichnung für bahnbrechende Erkenntnisse auf dem Gebiet der Frontotemporalen Demenz (FTD).

Sie konnte nachweisen, dass es bei dieser Erkrankung zu Eiweißablagerungen im Gehirn kommt ähnlich wie dies bei Alzheimer-Patienten beschrieben ist.

Neumann kontne Hauptbestandteil identifizieren

Neumann ist es gelungen, diese Verklumpungen zu isolieren und deren Hauptbestandteil zu identifizieren (ein Eiweiß namens TDP-43).

Sie konnte zudem zeigen, dass auch bei der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS), einer weiteren unheilbaren Nervenerkrankung, im Rückenmark der Patienten das gleiche Protein abgelagert wird.

Ihre Entdeckung unterstütze damit die Beobachtung vieler Ärzte, die immer wieder Ähnlichkeiten zwischen beiden Erkrankungen feststellten, so der Verband.

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