Hunderte Vermißte auf Philippinen

MANILA (dpa). Drei Tage nach dem verheerenden Erdrutsch auf den Philippinen suchen die Rettungsmannschaften noch nach mehr als 900 Vermißten. Über 1000 Helfer hätten gestern in dem Dorf Guinsaugon in der Provinz Süd-Leyte ihren Einsatz fortgesetzt, hieß es.

Veröffentlicht:

Obwohl in den zwei Tagen davor niemand mehr lebend aus den Schlammassen gerettet werden konnte, hoffen die Helfer weiter, Überlebende zu finden. Zumindest schwache Hoffnung war gestern aufgekeimt, doch noch Überlebende zu finden.

An einer Stelle, wo eine mit 250 Schülern und Lehrern verschüttete Grundschule vermutet wird, seien "rhythmische Klopfzeichen" registriert worden, sagte der Chef des Rettungsteams der Küstenwache, Oberleutnant Ted Esguerra, gestern.

Er zeigte sich jedoch nicht sehr optimistisch, in Guinsaugon tatsächlich auch Menschen lebend bergen zu können, da es weiterhin stark regne. Das Erdreich sei deshalb immer noch sehr weich und weiterhin in Bewegung. Gestern hatten die Katastrophenschutzbehörden die Zahl der Vermißten noch immer mit mehr als 1300 angegeben.

Nach Einschätzung eines Rot-Kreuz-Mitarbeiters betrug bereits 24 Stunden nach dem Erdrutsch die Chance, noch auf Überlebende zu stoßen, nur noch zehn Prozent. Nach Angaben vom Samstag entkamen 635 der etwa 3000 Einwohner des Dorfes der Katastrophe.

Auch deutsche Helfer sind im Katastrophengebiet im Einsatz. Wie ein Sprecher des Auswärtigen Amtes gestern mitteilte, sind Mitarbeiter der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit bei der Trinkwasserversorgung und der Soforthilfe tätig. Das AA habe 50 000 Euro aus dem Topf für die humanitäre Soforthilfe zur Verfügung gestellt.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Versicherungs-Auswertung

Jeder fünfte Sportunfall passiert auf der Skipiste

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was unterscheidet gute von schlechten Lobbyisten, Martin Degenhardt?

Lesetipps
Gebratene Speckstreifen

© Galina Didebashvili / imageBROKER / picture alliance

Weg mit dem Speck

Verarbeitetes rotes Fleisch erhöht offenbar Demenzrisiko

Adipositas ist eine komplexe Diagnose, die Diagnosestellung bloß über den BMI ist es nicht. 56 Fachleute zeigen einen neuen Algorithmus in der Diagnostik auf, welcher mehrere Faktoren mit einbezieht. (Symbolbild)

© ABBfoto/picture alliance

Übergewicht neu gedacht

Adipositas-Diagnose: BMI bald Geschichte?