Im Bundestag: UN-Konvention gegen Doping

NEU-ISENBURG (Smi). Der Deutsche Bundestag will heute eine internationale Übereinkunft gegen Doping im Sport abschließend beraten und die Ratifizierung beschließen. Am vergangenen Mittwoch hat bereits der Sportausschuss in einer öffentlichen Sitzung über die UN-Konvention beraten.

Veröffentlicht:

Die Generalkonferenz der UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) hatte am 19. Oktober 2005 eine Anti-Doping-Konvention beschlossen und an ihre 191 Mitgliedsstaaten zur Abstimmung weitergeleitet.

Es ist das erste weltweit einheitliche Übereinkommen zu staatlichen Maßnahmen gegen Doping. Bislang haben 38 Staaten die Konvention ratifiziert; damit ist sie in Kraft getreten. Das Übereinkommen basiert im Wesentlichen auf dem Welt-Anti-Doping-Code, der im März 2003 in Kopenhagen beschlossen worden ist.

In der Unesco-Konvention heißt es wörtlich: "Die Vertragsstaaten ergreifen Maßnahmen beziehungsweise ermutigen die einschlägigen Stellen innerhalb ihres jeweiligen Hoheitsbereichs zur Ergreifung entsprechender Maßnahmen, um die Anwendung und den Besitz verbotener Wirkstoffe und Methoden durch Athleten im Sport zu verhüten und einzuschränken."

Ob sich daraus notwendig die Einführung eines so genannten Besitzstraftatbestandes ableiten lässt, ist im Vertragstext nicht eindeutig geregelt. In Deutschland wird seit Jahren darüber gestritten, ob für Athleten schon der Besitz von Dopingpräparaten strafbar sein soll. Während die SPD für einen solchen Straftatbestand eintritt, ist die CDU dagegen.

Lesen Sie dazu auch: Doping-Kontrollsystem in Deutschland außer Kontrolle?

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Phase-III-Studie CHALLENGE

Aerobes Training verlängert Leben bei Darmkrebs

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung