Im Jahr 2010 ist schon jeder Zweite Allergiker

MÜNCHEN (dpa). Die Zahl der Allergiker steigt stark. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnten im Jahr 2010 schon 40 bis 50 Prozent der Weltbevölkerung unter einer entsprechenden Überempfindlichkeit leiden, sagte der Allergologe Professor Johannes Ring gestern in München.

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1960 hätten erst drei Prozent unter einer Allergie gelitten, 1995 seien es bereits etwa 30 Prozent gewesen. Als eine der Hauptursachen für den Anstieg gälten die Veränderungen im Lebensstil, sagte Ring im Vorfeld des Welt-Allergie-Kongresses in München vom 26. Juni bis 1. Juli.

Zwei bis drei Prozent der Bevölkerung seien allergisch gegen Bienen- und Wespengift, sagte der Allergologe Ulf Darsow von der TU München. Manche vermeintlich durch Kreislaufschwäche verursachte Bewußtlosigkeit sei in Wirklichkeit vermutlich auf Insektenallergien zurückzuführen.

Feinstaub in der Luft verstärkt nach Angaben von Darsow vorhandene Allergien. "Die Wirkung steht außer Frage, der genaue Mechanismus ist noch unklar", betonte der Experte.

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