Indien: 18 Tote nach Hepatitis-Epidemie

NEU DELHI (dpa). Eine Hepatitis-E-Epidemie hat im westindischen Bundesstaat Maharashtra innerhalb eines Monats mindestens 18 Tote gefordert.

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Insgesamt seien in der Stadt Ichalkaranji und im Umland mehr als 4000 Menschen an der viralen Leberentzündung erkrankt, teilte die örtliche Gesundheitsverwaltung am Mittwoch mit.

Den Angaben zufolge wurde die Epidemie von verseuchtem Wasser eines Flusses verursacht, der auch zur Trinkwassergewinnung genutzt wird.

Um die weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden Schulen und Restaurants für acht Tage geschlossen. Die Stadt Ichalkaranji liegt rund 300 Kilometer südlich von Mumbai (ehemals Bombay).

Hepatitis-E-Epidemien gibt es vor allem bei Überschwemmungen in Südostasien während der Monsunzeit, da das Virus durch Wasser übertragen wird.

In gemäßigten Breiten kommt es nur vereinzelt zu Infektionen - oft eingeschleppt von Asien-Reisenden.

Erste Symptome sind Durchfall, Abgeschlagenheit und eine Gelbfärbung der Haut. Meist klingt Hepatitis E nach einigen Wochen wieder ab. Mitunter kommt es zu akutem Leberversagen oder zu akuten Entzündungen anderer Organe, die tödlich sein können. Besonders gefährdet sind Schwangere.

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