Infektion mit West-Nil-Virus wirkt nach

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (Smi). Eine Infektion mit dem West-Nil-Virus kann für die Betroffenen nicht nur akute Beschwerden nach sich ziehen, sondern auch langfristige Gesundheitsprobleme auslösen. Das haben Forscher der New York Academy of Medicine in einer Studie herausgefunden, über die der britische Sender BBC berichtet.

Denis Nash und seine Kollegen von der US-Akademie befragten 42 West-Nil-Patienten sechs, zwölf und 18 Monate nach Ausbruch der Krankheit. Zwei Drittel der Betroffenen litt ein Jahr danach noch immer unter mentalen oder körperlichen Folgen. Viele klagten beispielsweise über Muskelschwäche, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Am stärksten betroffen waren die älteren Patienten. Es ist das erste Mal, daß West-Nil-Patienten über einen so langen Zeitraum wissenschaftlich beobachtet wurden.

Am West-Nil-Fieber sind im vergangenen Jahr in den USA, wo sich das Virus in den vergangenen Jahren rasant ausgebreitet hat, insgesamt 264 Menschen gestorben. Erst kürzlich sind zwei Touristen aus Irland nach einem Urlaub in Portugal am West-Nil-Fieber erkrankt. Im Mittelmeerraum nisten viele Zugvögel, die mit dem Virus infiziert sind. Dieses wird durch Mücken von Tier auf Mensch übertragen.

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

DGIM-Kongress

Sexuell aktive Patienten: „Kriege ich eine Doxy-PEP?“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Lesetipps
Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus