Infrarot-A-Strahlen lassen die Haut vorzeitig altern

DÜSSELDORF (sec). Infrarot-Strahlen des Typs A aus dem Sonnenlicht können nach dem Eindringen in die Haut zu vorzeitiger Hautalterung und Faltenbildung beitragen. Das folgern Wissenschaftler des Instituts für Umweltmedizinische Forschung an der Universität Düsseldorf aufgrund von In-vivo-Studien.

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Dass Infrarot-A-Strahlung die Synthese des Enzyms Matrix Metalloproteinase 1 (MMP-1) verstärkt, ist schon aus In-vitro-Studien mit menschlichen Fibroblasten bekannt. MMP-1 baut bestimmte Kollagen-Typen sowie Elastin in der Haut ab. Deshalb wird dem Enzym auch eine Schlüsselrolle in der Pathogenese der lichtbedingten Hautalterung zugeordnet.

In einer Studie hat das Team um Dr. Peter Schroeder Haut- Biopsien von Probanden untersucht, nachdem diese einer physiologisch relevanten Infrarot-A-Strahlendosis ausgesetzt worden waren (J Invest Derm 128/10, 2008, 2491). Wie bei den bisherigen In-vitro-Tests sei es bei 80 Prozent der Probanden zu einer signifikanten verstärkten MMP-1-Synthese in der Dermis und zum Rückgang des antioxidativen Potenzials in der Haut gekommen, so die Wissenschaftler. Mit einem Cocktail aus bestimmten Flavonoiden, Karotinoiden und Vitaminen lasse sich die verstärkte Expression des Enzyms verhindern.

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