Bessere Knochenmineraldichte

Intensives Training erhält alternde Knochen

Knochen profitieren auch im Alter von intensivem Sport und Bewegung. Das haben finnische Wissenschaftler nun bestätigt.

Veröffentlicht:
Sprinten tut den Knochen gut – und das wohl auch im Alter.

Sprinten tut den Knochen gut – und das wohl auch im Alter.

© mezzotint_fotolia / stock.adobe.com

Jyväskylä. Auch für ältere Menschen sind hochintensive Sportarten wirksam, um die Knochenalterung abzuschwächen. Zu diesem Ergebnis kommen finnische Wissenschaftler. Für eine kleine Studie hatten sie eine Gruppe von 69 Menschen im Alter von 40 bis 85 Jahren über einen Zeitraum von zehn Jahren untersucht (J Bone Miner Res 2021; online 14. Mai).

Die Forscher um Tuuli Suominen werteten Daten der Teilnehmer aus, die an einem intensiven Sprint- und Krafttraining teilnahmen und bereits eine längere Zeit diese Sportart betrieben.

Nach zehn Jahren: Unterschiede in Knochenmineraldichte

Dabei gab es zwei Gruppen von Sportlern: Die erste (n=36) war gut trainiert (mehr als zwei Trainings pro Woche) und nahm an Wettkämpfen teil. Die zweite (n=33) trainierte seltener als zweimal pro Woche und absolvierte kein Krafttraining, sondern Ausdauertraining. Zu Beginn der Studie sowie nach zehn Jahren wurden mehrere Knochenwerte, darunter Informationen zur Struktur, Dichte und Stärke der Tibia gemessen.

Ergebnis: Nach zehn Jahren waren die Werte der gut trainierten Gruppe zwischen zwei und fünf Prozent besser als die der moderat trainierten Gruppe. Die größten Unterschiede gab es dabei in der Knochenmineraldichte, diese waren signifikant und über mehrere Messungen stabil. Die Forscher ermutigen deshalb, auch bei älteren Patienten ein intensives Sportprogramm anzuregen, um die Effekte von alternden Knochen abzumildern. (mmr)

Mehr zum Thema

Internationale Leitlinie

Tumorsuche bei idiopathischer Myositis: Wen und wie screenen?

Erfolgreicher Medikamentenentzug

JIA: Wie Biomarker bei der Therapieentscheidung helfen können

Das könnte Sie auch interessieren
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!