Zeckengefahr steigt

Jetzt gegen FSME impfen!

Mit steigenden Temperaturen werden auch die Zecken immer aktiver. Höchste Zeit, Patienten jetzt auf die Gefahren von FSME hinzuweisen und die Impfung zu empfehlen, rät die Bayerische Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen.

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Das warme Wetter erhöht das Risiko für Zeckenstiche und damit für Infektionen mit Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Die Bayerische Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen appelliert daher an Ärzte, Patienten auf die Gefahr in Risikoregionen hinzuweisen und ihnen die FSME-Impfung nahezulegen.

Trotz relativ weniger Erkrankungen im vergangenen Jahr habe das Infektionsrisiko keineswegs abgenommen, betont die Gesellschaft in einer Mitteilung. Es habe in diesem Jahr bereits einige FSME-Fälle in Bayern gegeben.

Die Infektiologen weisen in der Mitteilung zudem auf die bisher niedrige FSME-Impfrate von nur etwa 30 Prozent hin. Immer wieder komme es daher zu Erkrankungen mit bleibenden neurologischen Schäden.

Besonders auch Kinder sollten geschützt werden. „Auch die Münchener Kinder kommen oft unverhofft in Regionen mit FSME-Gefahr, etwa bei Schulausflügen“, betont der Kinderarzt Christian Groffik vom Referat für Gesundheit und Umwelt in der Landeshauptstadt.

 Dann sei es aus Zeitgründen häufig für eine Impfung zu spät. (eis)

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