Jetzt ist es an der Zeit, sich gegen FSME impfen zu lassen

MÜNCHEN (sto/eis). In Deutschland sind 2004 insgesamt 272 Patienten mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gemeldet worden. Es erkrankten also fast genau so viele Menschen an den durch Zecken übertragenen Viren wie 2003 (278). Bei Menschen, die sich dieses Jahr in Risikoregionen in der Natur aufhalten möchten, sollte jetzt der Impfschutz überprüft werden.

Veröffentlicht:

Schwerpunkt der gemeldeten FSME-Patienten war auch 2004 Süddeutschland, berichtet Dr. Wolfgang Hautmann vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

In Baden-Württemberg gab es dabei 132 Patienten, in Bayern 102; es folgen Hessen (22), Sachsen (4), Berlin (3), Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Thüringen (je 2) und Niedersachen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein (je 1). Dies schließt auch Patienten ein, die sich im Ausland infiziert haben, 2003 waren das neun Prozent.

"In Deutschland sind 83 Landkreise als FSME-Risikogebiete eingestuft", so Hautmann. Mit 45 liegen die meisten davon in Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg (30), Hessen (4), Thüringen (3) und Rheinland-Pfalz (1). Wer im Frühjahr zu Beginn der Zeckensaison wirksam gegen FSME geschützt sein möchte, sollte sich am besten jetzt impfen lassen, rät zum Beispiel die Techniker Krankenkasse (TK).

Drei Impftermine sind für die Grundimmunisierung notwendig. Die Impfung ist ab dem vollendeten ersten Lebensjahr möglich. Impfungen werden bei Personen, die in Risikogebieten wohnen, von den Krankenkassen bezahlt. Weder für die Impfungen noch für die Impfberatung ist die Praxisgebühr zu entrichten. Impflinge sollten auch auf das Borreliose-Risiko hingewiesen werden, so die TK. Gegen die Infektionskrankheit gibt es keine Impfung aber eine wirksame Therapie.

Weitere Infos: www.tk-online.de, Suchbegriff Zeckenbiss. Karte der FSME-Risikogebiete unter www.rki.de/INFEKT/EPIBULL/2004/21_04.PDF

Das könnte Sie auch interessieren
Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Porträts: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Portraits: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Die Schilddrüse tickt in jedem Lebensalter anders

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
Abb. 1: Studie DECLARE-TIMI 58: primärer Endpunkt „kardiovaskulärer Tod oder Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz“ in der Gesamtkohorte

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes mellitus Typ 2 Präventiv statt reaktiv: Bei Typ-2-Diabetes mit Risikokonstellation Folgeerkrankungen verhindern

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Lungensurfactant

Warum Seufzen der Atmung gut tut

Lesetipps
Der Rücken eines Mannes mit Gürtelrose zeigt Vesikel.

© Chinamon / stock.adobe.com

Alter für Indikationsimpfung herabgesetzt

STIKO ändert Empfehlung zur Herpes zoster-Impfung