Junge Menschen für Darmkrebs-Vorsorge sensibilisieren

HAMBURG (di). Darmkrebs betrifft auch junge Menschen. Das Hamburger Agaplesion Diakoniekrankenhaus sieht in dieser Altersgruppe noch zu wenig Sensibilität für die Vorsorge.

Veröffentlicht:

"Immer jüngere Patienten im fortgeschrittenen Tumorstadium kommen zu uns. Auch in dieser Altersgruppe ist eine Darmblutung keine Bagatelle", sagte PD Dr. Arnulf Dörner vom Diakoniekrankenhaus, das mit 166 großen Darmoperationen im Jahr eines der fünf größten deutschen Darmkrebszentren unterhält.

Besonders Menschen mit genetischer Vorbelastung sollten die Vorsorge nach Ansicht Dörners unbedingt ernst nehmen.

Er verwies auf eine Studie aus Großbritannien, nach der die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken, schon durch eine einmalige Koloskopie um 33 Prozent und die Wahrscheinlichkeit, im weiteren Verlauf an diesem Tumor zu sterben, um 43 Prozent verringert wird.

Um den Wissenstransfer in der Fachgruppe zu vertiefen, lädt das Haus am 5. Mai zu einem Symposium ein.

www.d-k-h.de

Mehr zum Thema

Vergleichsstudie

Multitarget-Stuhltest verbessert Darmkrebs-Screening

Modellrechnung

Eltern erkrankt? Dann lohnt sich ein frühes Darmkrebsscreening

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen