Kardiologin mit Frerichs-Preis ausgezeichnet
WIESBADEN (ug). Dr. Birgit Aßmus aus Frankfurt/Main ist für ihre Arbeit zur Zelltherapie nach Herzinfarkt mit der höchsten Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) geehrt worden - dem Theodor-Frerichs-Preis.
Birgit Aßmus hat gezeigt, dass sich durch die Infusion von Progenitorzellen das nach einem Herzinfarkt geschädigte Gewebe erholt und sich auch neue Blutgefäße bilden.
"Ich freue mich besonders, dass das Preiskomitee eine Arbeit aus der Herzforschung ausgewählt hat", sagte der Kardiologe Professor Georg Ertl, der als DGIM-Präsident den mit 20 000 Euro dotierten Preis beim Internisten-Kongress überreicht hat.
Die Kardiologin hat in ihren klinischen Studien Patienten, die mindestens drei Monate zuvor einen Infarkt der linken Herzkammer erlitten hatten, Vorläuferzellen aus dem Knochenmark, die so genannten Progenitorzellen, in die geschädigten Gefäße gespritzt.
Diese Zellen konnten die geschädigten Gefäße reparieren. Teilweise bildeten sie sich auch zu Herzmuskelzellen aus. "Im Gegensatz zu bisherigen Therapien bietet die Progenitorzell-Therapie eine Möglichkeit, Myokardgewebe tatsächlich zu regenerieren", so Birgit Aßmus.