Kindernetz: Appell für eine individuelle Versorgung

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BERLIN (wul). Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen sollen ihre Rechte auf individuelle Versorgung, Beratung und Bildung einfacher durchsetzen können.

Das forderten 300 Teilnehmer des "2. Berliner Appells", der auf der Jubiläumstagung "20 Jahre Kindernetzwerk" in Berlin verabschiedet wurde. Das Kindernetzwerk wurde 1992 gegründet, um das Wissen der betroffenen Eltern und Eltern-Selbsthilfegruppen, der Kinder- und Jugendmediziner und anderer Fachgruppen sowie der zuständigen Politiker und Leistungsträger zu verknüpfen.

Besondere Untestützung der Familie gefordert

Die individuelle Versorgung könne die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern, heißt es darin. In der Resolution wird daher die besondere Unterstützung der Familie gefordert.

Zudem müsse die medizinische und psychosoziale Begleitung, Betreuung und Pflege der Kinder auch einen strukturierten Übergang in die Erwachsenenversorgung sicherstellen.

Dennoch reiche es nicht, nur die medizinische und pflegerische Versorgung zu verbessern. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen müssen auf ihrem Bildungs- und Berufsweg individuell begleitet werden, heißt es.

Dabei soll sich die Förderung der Betroffenen an ihren persönlichen Ressourcen orientieren und die individuellen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen beachtet werden.

Die Arbeit der Selbsthilfe solle zu einem integralen Bestandteil des Gesundheitswesens werden. Ihre Kompetenz im Bereich der Alltagsbewältigung bei Krankheit und anderen Beeinträchtigungen solle bei familienorientierten Konzepten und Modellen berücksichtigt werden. Damit will die Selbsthilfeorganisation eine praxistaugliche Pflege und Versorgung fördern.

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