Konsequentes Blutzucker-Prüfen bringt Diabetikern Freiheiten

FRANKFURT AM MAIN (hbr). Eine gute Stoffwechsels-Einstellung bei Diabetes beugt Folgeschäden vor. Regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind dafür wichtig und bieten den Patienten zudem Freiheiten.

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"Das ist einfach so - ich muß mich testen und wissen, wo mein Blutzucker steht. Dann kann ich dementsprechend vernünftig spritzen." So erklärt Thomas Fuchsberger, Sohn von "Blacky" Fuchsberger und seit zweieinhalb Jahrzehnten Typ-1-Diabetiker, seine Vorbereitungen zum Essen.

Zu Beginn seiner Erkrankung, mit zwei Injektionen am Tag, mußte er teilweise alle zwei Stunden essen. Heute setzt er mehrmals täglich ein schnell wirkendes Insulin ein. Die Insulinmenge stimmt er mit der Kohlenhydrataufnahme und dem Meßwert vor den Mahlzeiten ab und kann dafür essen, wann er will. Das gibt ihm ein wichtiges Stück Freiheit.

Fuchsberger bekommt Unterstützung vom Fachmann: "Alles läßt sich berechnen und nach der Selbstkontrolle entsprechend korrigieren und spritzen", bestätigt Professor Manfred Dreyer vom Bethanien-Krankenhaus in Hamburg bei einer Veranstaltung von Ypsomed auf der Dialog-Diabetes-Messe in Frankfurt / Main.

In einer Befragung von 200 Diabetikern mit intensivierter Insulintherapie, die im Mittel viermal täglich den Blutzuckerspiegel überprüften, wurde vor kurzem ermittelt, worauf die Patienten beim Blutzucker-Messen Wert legen. Das Ergebnis: 99 Prozent der Befragten verlangen Meßgenauigkeit.

Einfache Handhabung ist für 96 Prozent wichtig. Neun von zehn Patienten legen außerdem Wert darauf, daß die nötige Blutmenge klein ist und das Ergebnis schnell vorliegt. 93 Prozent der Patienten piksen sich zur Blutentnahme in den Finger. Bei 1500 Messungen im Jahr legt jeder zweite Wert darauf, auch an anderen Körperstellen außer an den Fingerkuppen messen zu können.

Das vom Unternehmen angebotene Blutzucker-Meßsystem Freestyle erfüllt diese Anforderungen. Es liefert zum Beispiel innerhalb von 15 Sekunden den Blutzuckerwert aus nur 0,3 Mikrolitern Blut. Das Gerät erfaßt den Blutzucker von 20 bis 500 mg/dl, speichert 250 Werte mit Datum und Uhrzeit und kann auch an weniger schmerzempfindlichen Körperstellen wie dem Unterarm oder dem Oberschenkel benutzt werden.

In einer Anwenderbeobachtung mit mehreren tausend Patienten wollten 85 Prozent das Gerät weiter benutzen.

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