ProCA32.collagen1
Kontrastmittel zur besseren Leberdiagnostik entwickelt
Atlanta. Ein neues Kontrastmittel (KM), das es ermöglicht, Lebererkrankungen bereits im frühen Stadium zu diagnostizieren, hat ein Forscherteam der Georgia State University entwickelt (Nat Comm 2019; online 29. Oktober). Die Substanz ProCA32.collagen1 zielt auf die Überexpression des Biomarkers Kollagen ab und bindet stark an Gadolinium, heißt es in einer Mitteilung der Universität.
Im Tiermodell konnten mit dem protein-basierten KM bereits frühe Stadien von Leberfibrose und Nicht-alkoholischer Steatohepatitis entdeckt werden. Die Genauigkeit sei doppelt so hoch wie mit konventionellen KM gewesen, auch konnten mit der Substanz bereits 0,1 bis 0,2 Millimeter große Tumoren entdeckt werden, hundertmal kleiner als es mit den derzeit zugelassenen KM möglich sei. Auch werde im Vergleich zu konventionellen KM eine geringere Dosis benötigt, was das Risiko von Toxizität reduziert.
In einem nächsten Schritt wollen die Forscher das KM in klinischen Studien prüfen. (grz)