Krebshilfe erhält 92 Millionen Euro Spenden

BERLIN (sun). Die Deutsche Krebshilfe hat im vergangenen Jahr etwa 92 Millionen Euro an Spenden aus der Bevölkerung erhalten. Das sind zwei Millionen weniger als 2008. Zudem legt der bisherige Präsident, der Nobelpreisträger Professor Harald zur Hausen, sein Amt nieder. Ein Nachfolger steht zurzeit noch nicht fest.

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Zur Hausen wolle sich "verstärkt außerordentlich wichtiger Forschungstätigkeit widmen", hieß es in der Begründung. Dennoch zeigte sich die Deutsche Krebshilfe zuversichtlich: "Unsere kontinuierlich hohen Spenden zeigen, wie viel Vertrauen die Menschen in die Arbeit der Deutschen Krebshilfe haben", sagte der Vorstandsvize der Organisation, Hans-Peter Krämer, am Donnerstag in Berlin. Knapp die Hälfte der Summe stammte aus Erbschaften und Vermächtnissen, der Rest aus Einzelspenden und Veranstaltungen.

Mit dem Geld förderte die Krebshilfe eigenen Angaben zufolge 169 Projekte im Kampf gegen Krebs. Allein 23 Millionen Euro flossen dabei in die Forschungsförderung. Weitere 6,4 Millionen Euro investierte die Deutsche Krebshilfe in die Information und Aufklärung über die Erkrankung. Die Krebs-Prävention sei ein "großes Anliegen" der Stiftung: "Es ist immer besser, einer Krebskrankheit vorzubeugen, als die behandeln zu müssen", betonte Krämer. Gerade aber die Hautkrebserkrankungen stiegen in den letzten Jahren dramatisch an.

Mittlerweile gebe es jedes Jahr 195 000 Neuerkrankungen in Deutschland - besonders junge Frauen und ältere Männer seien von der Erkrankung betroffen. Die Deutsche Krebshilfe habe sich daher als Ziel gesetzt, die Menschen über die Gefahren von UV-Strahlen aufzuklären - diese seien immer noch ein häufiger Auslöser für Hautkrebs. Werde der Hautkrebs früh erkannt, gebe es eine gute Heilungschance.

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