Langlebige Implantate für Herzkranke

SAARBRÜCKEN (eb). Wenn durch ungebremstes Zellwachstum auf Implantaten das Risiko für eine Thrombose steigt, ist häufig nach kurzer Zeit eine zweite Op mit weiteren Folgerisiken für Patienten notwendig.

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Saarbrücker Materialforscher entwickelten jetzt Schutzschichten, die die Thrombosebildung auf Stents und Herzklappen verhindern.

Vom 23. bis zum 27. April 2012 präsentieren die Forscher des INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien diese und weitere Ergebnisse in Halle 2 am Stand C54 auf der Leitmesse "Research and Technology" in Hannover.

Durch eine besondere Form der Gasphasenabscheidung, der sogenannten plasma enhanced chemical vapour deposition (PECVD), gelingt es, biokompatible Schichten mit einer Dicke von wenigen Nanometern herzustellen, teilt das Institut mit. Die Schicht erhöhe das Anhaften erwünschter Endothelzellen.

Damit wachsen solche Implantate gut im Körper an. Gleichzeitig verringert die Schicht die Anlagerung unerwünschter glatter Muskelzellen. Die Bildung von Plaques oder aggressives Zellwachstum werden mit der neuen Schicht verhindert.

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