KOMMENTAR

Langzeit-Therapie mit vielen Pausen

Dr. Marlinde LehmannVon Dr. Marlinde Lehmann Veröffentlicht:

Bei Patienten mit Refluxkrankheit gilt wie bei anderen chronisch Kranken: tut gerade nichts weh, ist die Wahrscheinlichkeit, daß die für eine Dauertherapie empfohlenen Medikamente eingenommen werden, eher gering.

Anders als bei anderen chronisch Kranken - etwa Hypertonikern und Diabetikern - ist es aber zumindest bei Refluxkranken ohne Ösophagitis, und das sind mehr als die Hälfte der refluxkranken Patienten, kein Problem, wenn sie ihre Säurehemmer nur bei Bedarf nehmen.

Denn bei den meisten Refluxkranken ändert sich der endoskopische Befund langfristig nicht. Für Refluxkranke ohne Ösophagitis heißt das: Ist die Ösophagus-Schleimhaut intakt, dann ist sie das - auch bei rezidivierenden Symptomen und ohne Behandlung - auch nach Jahren meist noch. Eine rein symptomatische Therapie, eine Therapie bei Bedarf, reicht dann aus.

Lesen Sie dazu auch: Viele Refluxkranke kommen mit Bedarfstherapie gut zurecht

Mehr zum Thema

Bypass oder Gastrektomie?

Refluxkrankheit vor und nach bariatrischer Operation

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Digitalisierung und Medikamente

Apotheker entwickelt eigene E-Rezept-App

Antikörper macht‘s möglich

Zähne einfach nachwachsen lassen – wie beim Hai?

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer