Depression

Leitlinie: Empfehlung für Johanniskraut

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LEVERKUSEN. Nach Aktualisierung der S3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression im November 2015 ist nun die dazugehörige Patientenleitlinie in zweiter Auflage erschienen, wie das Unternehmen Bayer Vital mitgeteilt hat. Allgemein verständlich formuliert, übersetzt sie in ihrer überarbeiteten und erweiterten Fassung vom Dezember 2016 die Handlungsempfehlungen des Expertengremiums. Zugleich vermittelt sie Informationen zu Diagnostik und Therapieoptionen bei Depressionen, um Patienten für das Arztgespräch vorbereiten zu können und sie nicht zuletzt zu einer gemeinsamen Entscheidungsfindung zu ermutigen.

Als wichtigste Behandlungsmöglichkeiten benennt die Patientenleitlinie psychotherapeutische Verfahren und die medikamentöse Therapie mit Antidepressiva. Den Empfehlungen des Expertengremiums folgend bestätige sie einmal mehr, dass als pflanzliches Arzneimittel ausschließlich Johanniskraut-Extrakt in ausreichender Dosierung für die Indikation unipolare Depression leichter und mittelschwerer Ausprägung in Betracht kommt, so das Unternehmen. Dabei werde explizit darauf hingewiesen, dass Ärzte nur solche Präparate verordnen sollten, deren Wirksamkeit in Studien nachgewiesen wurde und die als verschreibungspflichtige Arzneimittel zugelassen sind.

Beide Kriterien werden von dem 900 mg-Extrakt STW3-VI (Laif® 900) erfüllt, heißt es in der Mitteilung: In einer Multicenterstudie erwies sich das pflanzliche Antidepressivum bei Patienten mit mittelschwerer Depression als genauso effektiv wie die Leitsubstanz Citalopram (20 mg/d) – und überzeugte zudem durch eine deutlich bessere Verträglichkeit. Mit der in Deutschland ersten und bislang einzigen prospektiven Versorgungsforschungsstudie zur mittelschweren Depression ließen sich diese Ergebnisse auch unter Alltagsbedingungen verifizieren.(eb)

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