Supportivtherapie

Leitlinie mit Indikatoren für Qualität

Als besonders wertvolles Instrument zur Implementierung von Leitlinien haben sich Qualitätsindikatoren erwiesen. Sie machen die Qualität der leitliniengerechten Versorgung messbar.

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BERLIN. Die S3-Leitlinie Supportivtherapie wird im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie entwickelt werden. Um Leitlinien im klinischen Alltag zuverlässig zu implementieren, gibt es verschiedene Instrumente, darunter eine Kurz- und eine Langversion der Leitlinie sowie Patientenleitlinien.

Als besonders wertvolles Instrument haben sich Qualitätsindikatoren erwiesen, erklärte Dr. Simone Wesselmann von der Deutschen Krebsgesellschaft im Rahmen der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Supportivtherapie, Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS) der Deutschen Krebsgesellschaft.

Durch die Qualitätsindikatoren wird die Qualität der leitliniengerechten Versorgung messbar.

Und durch stetige Überprüfung und Spiegelung der Ergebnisse der Qualitätsindikatoren tragen sie zur Verbesserung der Versorgung der Patienten insgesamt bei.

Daher ist beim Prozess der Leitlinienerstellung die Entwicklung der Qualitätsindikatoren obligat. Denn die Empfehlungen in den Leitlinien, die durch Qualitätsindikatoren überprüfbar sein sollen, müssen letztlich als Parameter auch messbar sein.

Am Ende des Entwicklungsprozesses gibt es dann einen Katalog von Qualitätsindikatoren. Dies ist insbesondere für Zertifizierte Zentren von Bedeutung.

Gerade bei einem Querschnittsfach wie der Supportivtherapie werden Qualitätsindikatoren in fast jedem Erhebungsbogen eines Zentrums berücksichtigt und erreichen damit ein sehr großes Patientenkollektiv. Und die Leitlinien sollten zügig implementiert werden.

Schlechte Ergebnisse in den Qualitätsindikatoren werden reflektiert, und es wird nach möglichen Ursachen und entsprechenden Lösungen gesucht. Hat ein Qualitätsindikator im Laufe der Zeit kein Verbesserungspotential mehr, wird er durch einen anderen neuen Indikator ersetzt. (db)

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