Bewährt

MRT ist bei Dermatomyositis hoch sensitiv

MÜNCHEN (rb). In der Diagnostik der Dermatomyositis hat sich die Magnetresonanztomografie als hoch sensitive Diagnosemethode bewährt.

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"Elektromyogramme werden heute weniger gemacht", erklärte Professor Michael Hertl aus Marburg bei der Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie in München.

Das klinische Bild mit dem typischen heliotropen Erythem, den Gottronschen Papeln und der proximalen Muskelschwäche weist der Diagnostik den Weg - wobei die Verlaufsformen von der praktisch reinen Myositis bis zur amyopathischen Dermatitis reichen.

Zu bestimmen sind darüber hinaus Muskelenzyme wie CK und LDH. Dazu kommt das MRT. Goldstandard der Diagnostik ist aber die Muskelbiopsie, in der mononukleäre Infiltrate zum Vorschein kommen. Bei 40 bis 60 Prozent der Patienten sind nach Angaben von Hertl im Serum antinukleäre Antikörper nachweisbar.

Diagnostisch wichtig ist bei den adulten Formen der Dermatomyositis die Suche nach Malignomen, da die Erkrankung oft mit Malignomen assoziiert ist. Bei Frauen stehen Hertl zufolge Mamma-, bei Männern Bronchial- und Magenkarzinome im Vordergrund. Auch Non-Hodgkin-Lymphome können auftreten.

Meist wird der Krebs ein bis vier Jahre nach Diagnose der Dermatomyositis festgestellt, jährliche Kontrollen sind daher obligat.

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