Malaria wird immer weniger eingeschleppt
BERLIN (dpa). Die Zahl eingeschleppter Malaria-Erkrankungen ist in Deutschland erneut gesunken. 2006 registrierte das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin 566 Erkrankte. Das waren knapp zehn Prozent weniger als 2005 (Epid Bull 41, 2007, 376).
Damit ist die Zahl an importierter Malaria im fünften Jahr in Folge gesunken. Vier Patienten starben im vergangenen Jahr. Seit Beginn des Meldeverfahrens nach dem neuen Infektionsschutzgesetz 2001 hat sich die registrierte Fallzahl von 1049 nahezu halbiert.
Der Grund: Touristen informieren sich heute vor einer Reise in Infektionsgebiete besser. Nach Ansicht des RKI ließe sich durch konsequente Vorbeugung die Zahl importierter Malariafälle noch weiter senken.