Mamma-Diagnostik: Programm im Norden hat Zukunft

Veröffentlicht:

BAD SEGEBERG (di). Das Programm Qualitätsgesicherte Mamma-Diagnostik (QuaMaDi) ist auch in Zukunft gesichert. KV und Kassen im Norden haben einen Vertrag mit weiteren Qualitätssicherungselementen abgeschlossen. Das seit 2005 landesweite Programm steht allen Frauen in Schleswig-Holstein zur Verfügung.

Bei Verdacht auf Brustkrebs findet eine Doppelbefundung - das "Vier-Augen-Prinzip" - statt. Dabei werden die Befunde von speziell geschulten Ärzten automatisch ein zweites Mal begutachtet. Kommen sie dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen, gibt es eine dritte Begutachtung aus einem der vier Referenzzentren in Schleswig-Holstein.

Ziel ist eine frühzeitige Erkennung von Brustkrebs, um die Heilungschancen zu erhöhen. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Programm zeigen, dass dies gelingt und zugleich die Fehldiagnosen verringert werden konnten.

Die bislang per Kurier ausgetauschten Befunde sollen künftig elektronisch übermittelt werden. Die Umstellung erfolgt schrittweise. Schleswig-Holsteins KV-Chefin Dr. Ingeborg Kreuz sieht in der Weiterentwicklung von QuaMaDi ein wichtiges Signal für alle betroffenen Frauen. "Diese werden auch künftig auf einem qualitativ hohen Niveau versorgt", sagte Kreuz.

Das bundesweit beachtete Programm gibt es nur in Schleswig-Holstein, wo sich mehr als 300 niedergelassene Frauenärzte und etwa 80 Radiologen beteiligen. Im vergangenen Jahr wurden rund 60 000 Frauen mit Verdacht auf Brustkrebs in QuaMaDi versorgt.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Daten aus Europa

Brustkrebs bei jungen Frauen wächst aggressiver

Sie fragen – Experten antworten

Nach Brustkrebs gegen COVID und Influenza gleichzeitig impfen?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung