Fipronil-Skandal

Minister fordert EU-Task-Force für Verbraucher

Im Skandal um mit Fipronil verseuchte Eier fordert Niedersachsens Agrarminister eine EU-Task-Force.

Veröffentlicht:

BERLIN. Nach dem Eier-Skandal hat sich Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer (Grüne) für eine intensivere Lebensmittelüberwachung durch die EU ausgesprochen. "Ich fordere eine EU-Task-Force mit Kontrollkompetenzen auf europäischer Ebene zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher", sagte der Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag).

Mit Unverständnis reagierte Meyer auf die Niederlande und Belgien. "Es kann nicht sein, dass Informationen zum Schutz der Gesundheit von Millionen Verbraucherinnen und Verbrauchern in Europa nur deshalb liegen bleiben, weil sich nationale Behörden streiten."

Ähnlich äußerte sich der Deutsche Bauernverband: Es dürfe nicht wieder passieren, dass Behörden solche Informationen zurückhalten, sagte der stellvertretende Generalsekretär des Verbands, Udo Hemmerling, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Dadurch haben wir wertvolle Zeit verloren, um die Verbreitung der Eier im EU-Binnenmarkt einzugrenzen." Das europäische Schnellwarnsystem müsse besser funktionieren.

Die betroffenen Hühnerhalter werden laut Hemmerling Schadenersatzansprüche gegen die Verursacher stellen müssen, "die das Fipronil verbotenerweise unter das aus ätherischen, pflanzlichen Ölen bestehende Desinfektionsmittel gepanscht haben". (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Weniger Risiko mit gesunder Ernährung

Studie: Wer Nüsse isst, erkrankt nicht häufiger an Divertikulitis

Influencer-Marketing für Nahrungsergänzungsmittel

foodwatch beklagt „wilden Westen der Gesundheitswerbung“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Keine Hürden mehr: Websites sollen künftig so problemlos wie möglich zu erfassen und zu bedienen sein.

© VZ_Art / Stock.adobe.com

Neues Teilhabegesetz geht an den Start

So wird Ihre Praxis-Homepage barrierefrei

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung