Mit Pflaster erfolgreich gegen M. Parkinson

FRANKFURT AM MAIN (mar). Für die Therapie bei Morbus Parkinson ist mit Rotigotin ein transdermal applizierbarer Dopaminagonist entwickelt worden. Durch die kontinuierliche Wirkstoff-Freisetzung über 24 Stunden aus dem Pflastersystem werden stabile Plasmaspiegel erreicht sowie eine dauerhafte Stimulation der Dopaminrezeptoren.

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Dadurch werde die Beweglichkeit der Patienten verbessert, so Professor Ullrich Wüllner von der Neurologischen Universitätsklinik Bonn beim 4. Deutschen Parkinson-Kongreß in Frankfurt am Main. Die Zulassung des Präparates ist bereits bei den EU- und den US-Zulassungsbehörden beantragt, wie Wüllner bei einem Symposium von Schwarz Pharma gesagt hat.

Das Pflaster muß nur einmal täglich gewechselt werden. Durch die transdermale Applikation wird der First-Pass-Effekt in der Leber umgangen, und die Zufuhr erfolgt unabhängig vom Essen. Bei Patienten mit Gastroparese oder Resorptionsstörungen kann es nicht zu Interaktionen mit oralen Medikamenten kommen. Möglicherweise könnten auch Patienten im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung profitieren, um motorische Fluktuationen und Dyskinesien abzuschwächen, so Wüllner.

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