Kommentar zu Checkpointhemmern

Monitoring muss sein!

Krebstherapie mit Checkpointhemmern hat Nebenwirkungen. Sorgfältige Überwachung ist nötig, um gegensteuern zu können.

Peter LeinerVon Peter Leiner Veröffentlicht:

So beeindruckend die Erfolge mit Checkpointhemmern sind, darf niemand davon ausgehen, dass es sich um eine einfache Therapie handelt und nicht mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen ist, die so ausgeprägt sind, dass sie zum Handeln zwingen. Das verdeutlicht jede weitere Kasuistik, etwa zu Autoimmunphänomenen, die unter der Behandlung auftauchen.

Entsprechende Berichte über unerwünschte immunologische Wirkungen sollten aber nicht dazu führen, Checkpointhemmer zögerlich zu verwenden. Denn in der Regel – so die Erfahrungen über bald eine Dekade – verschwinden die Nebenwirkungen nach Abbruch der Checkpointhemmer-Therapie und Beginn einer Steroid- und Supportiv-Therapie wieder. Um die Anwendung derartiger Antikörper weiter optimieren zu können, bleibt es wichtig, jeden Verdacht einer Nebenwirkung zu melden.

Ein sorgfältiges Monitoring der Patienten, die ganz individuell auf die Therapie reagieren, ist unerlässlich. Da ist es von großem Nutzen, dass es speziell für Patienten eine Leitlinie wie die der European Society for Medical Oncology gibt, die ihnen hilft, Nebenwirkungen der Immuntherapie früh zu erkennen, um mit ärztlicher Hilfe rasch reagieren zu können – aber nur im schlimmsten Fall mit Abbruch der Behandlung.

Lesen Sie dazu auch: Fallbericht: Therapie mit Checkpointhemmer löste Autoimmunerkrankung aus

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Perioperatives Durvalumab beim resezierbaren NSCLC im Stadium IIA–IIIB [N2]

Aktualisierte Ergebnisse der Phase-III-Studie AEGEAN

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Von Erythema migrans bis Post-Borreliose

Fallstricke bei der Diagnostik und Behandlung von Borreliose

Lesetipps