Nach Genuss von Rohmilchkäse an FSME erkrankt

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DÜSSELDORF (eb). Im österreichischen Vorarlberg sind vier Menschen an FSME erkrankt, nachdem sie Rohmilchkäse verzehrt hatten. Dieser stammte von Ziegen, die oberhalb von 1500 Metern gehalten wurden und von Zecken infiziert worden waren. Das meldet das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf.

Die Übertragung des FSME-Virus durch infizierte Milch oder Milchprodukte kommt nur selten vor und war bisher nur aus den baltischen Staaten bekannt geworden. "Bisher galten zudem Gebiete in über 1350 Meter Höhe als zeckenfrei", so Privatdozent Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM.

In Österreich ist das FSME-Virus weit verbreitet. Die Gefahr, dort durch einen Zeckenstich infiziert zu werden, ist groß. Über 80 Prozent der Österreicher haben sich inzwischen vorsorglich impfen lassen. Dennoch erkrankten in diesem Jahr bereits 32 Menschen an der Virusinfektion, 2007 gab es 45 FSME-Erkrankungen.

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