UKE-Wissenschaftler

Neue Signalprozesse von Immunzellen entdeckt

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HAMBURG. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben kürzlich schnelle Kommunikationsprozesse in den Zellen der Immunabwehr entschlüsselt (Science Signaling 2015; 8 (398): ra102). Hierbei standen die zu Beginn einer spezifischen Abwehrreaktion aktivierten T-Lymphozyten im Fokus.

Werden Erregerbestandteile durch diese Zelle erkannt, so spielen sich biochemische Prozesse im Zellinneren ab. Sie dienen als entscheidender Schalter für die Bereitstellung einer spezifischen Abwehrreaktion des Körpers.

Erstmals im Detail beschrieben

Die Wissenschaftler des UKE konnten nun einen dieser biochemischen Prozesse, der bei der Aktivierung der T-Lymphozyten eine zentrale Rolle spielt, erstmals im Detail beschreiben. Sie entschlüsselten die Beteiligung eines bestimmten Ionenkanals, des Ryanodinrezeptors, als wichtigen Teilprozess.

Die Aufklärung dieses Prozesses gelang durch Einsatz von räumlich und zeitlich hochauflösender Mikroskopie an lebenden Zellen, dem sogenannten Live Cell Imaging. "Wesentlich für den Erfolg war die Kooperation mehrerer Bereiche im UKE.

Erst die enge Zusammenarbeit mit den Instituten für Immunologie und Computational Neuroscience führte zum Erfolg", wird Professor Dr. Dr. Andreas H. Guse, Direktor des Instituts für Biochemie und Molekulare Zellbiologie, in dem große Teile der Arbeiten durchgeführt wurden, in einer Mitteilung des Uniklinikums Hamburg-Eppendorf zitiert.

Die enge Kooperation erfolgte innerhalb der Forschergruppe ReAd Me, die durch die Freie und Hansestadt Hamburg im Rahmen der Landesforschungsförderung finanziell unterstützt wird. (eb)

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