Neue Tests zur Frühdiagnostik bei Morbus Alzheimer

Mit akustischen Signalen und Infrarotspektroskopie wollen Ärzte aus Würzburg M. Alzheimer früher entdecken.

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WÜRZBURG (pf). Interessant für die Frühdiagnostik sind besonders die Vagus-Kerngebiete im Gehirn. Sie sind bei Alzheimer früh betroffen, die Veränderungen lassen sich aber per MRT oder Liquorpunktion nicht feststellen, hat Professor Andreas Fallgatter von der Uni Würzburg berichtet.

Vielversprechend sei ein Verfahren, das bisher zur Messung akustisch evozierter Potenziale eingesetzt wird, sagte Fallgatter bei einer Ärztefortbildung in Würzburg. So soll die Untersuchung eines sensiblen Astes des N. vagus am Ohr (R. auricularis) Aufschluss über die Funktion des Vagus-Kerngebietes geben. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Latenzzeit der Nervenreaktion bei Alzheimer signifikant erhöht. Gemessen wird über eine Sonde am Ohr.

Ein Ansatz zur Früherkennung der frontotemporalen Demenz ist die Nahinfrarotspektroskopie (NIRS). Sie kann die Aktivierung des Gewebes über den Sauerstoffverbrauch bestimmen. Der Patient trägt eine Art Badekappe mit Messsonden.

Bei Gesunden unter 30 Jahren ist die Aktivierung der Hirn-Hemisphären im NIRS unterschiedlich, wenn die Probanden Wortflüssigkeitsaufgaben lösen. Bei Demenz-Patienten ist die Aktivierung geringer und in beiden Hemisphären symmetrisch. Je weiter die Erkrankung fortgeschritten ist, umso geringer ist die Aktivierung, so erste Resultate.

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