Diagnostisches Konzept

Neuer Ansatz zur Vermeidung von Schlaganfällen

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MAINZ. Ein günstiges und ungefährliches Diagnose-Konzept spürt Herzrhythmusstörungen bei Schlaganfallpatienten besser auf als aktuell verwendete Verfahren, wie Forscher der Uniklinik Mainz berichten (Lancet Neur 2017; online 7. Februar)

Insgesamt 398 Patienten mit frischem Schlaganfall untersuchten die Forscher um Professor Rolf Wachter für die Studie. Ein Teil der Patienten wurde mit einem Langzeit-EKG über zehn Tage versorgt, das insgesamt drei Mal durchgeführt und in einem spezialisierten Labor ausgewertet wurde. Ein anderer Teil der Patienten bekam die aktuelle Standarddiagnostik. Die Ergebnisse sprächen für sich, wie es in einer Mitteilung der Universität Mainz heißt: In der Gruppe mit Langzeit-EKG-Diagnostik wurde drei Mal häufiger Vorhofflimmern gefunden (13,5 Prozent) als in der Gruppe mit Standarddiagnostik (4,5 Prozent).

Mit dem besseren Erkennen von Vorhofflimmern könne die Zahl der Schlaganfälle reduziert werden. (eb)

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