Obst und Gemüse beugt Mund- und Rachenkrebs vor

POTSDAM (eb). Wer täglich Obst und Gemüse isst, hat ein geringeres Erkrankungsrisiko für Mund-, Rachen-, Kehlkopf- oder Speiseröhrenkrebs. Dabei profitieren eher Männer als Frauen von einem solchen Ernährungsverhalten.

Veröffentlicht:

Das ist ein Ergebnis der europaweiten European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC)-Studie. Die Forscher analysierten die Ernährungsgewohnheiten und Lebensumstände von 130 633 Männern und 215 271 Frauen ("Cancer Causes and Control" 17, 2006, 957).

Innerhalb des Nachbeobachtungszeitraums von fast sechs Jahren erkrankten 255 Männer und 97 Frauen erstmals an Mund-, Rachen-, Kehlkopf- oder Speiseröhrenkrebs.

Nach den Daten der EPIC-Studie sinkt das Risiko für diese Krebsarten pro 80 Gramm täglich verzehrtem Obst und Gemüse durchschnittlich um neun Prozent. Bei Männern verringerte sich das Krebsrisiko um zwölf Prozent, während es sich bei Frauen um vier Prozent verminderte.

Die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Auftreten der Erkrankungen führen die Forscher darauf zurück, daß die Männer weniger Obst und Gemüse essen als Frauen. Männer profitierten daher besonders vom erhöhten Obst- und Gemüseverzehr. Besonders Menschen mit niedrigem Obst- und Gemüsekonsum sollten ihre tägliche Verzehrmenge zu erhöhen, so die Forscher

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Pflanzlich und unverarbeitet

Metaanalyse: Nachhaltige Ernährung senkt auch das Krebsrisiko

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Lesetipps
Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus