PC-gestützte Gesichtsteil-Epithesen im Visier

MÜNSTER (maw). An der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde des Uniklinikums Münster wird an einer rechnergestützten Epithesen-Konstruktion geforscht, die auf der optischen, dreidimensionalen Vermessung der Gesichtsoberfläche basiert. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Projekt mit 180 000 Euro.

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Herzstück des Forschungsprojekts in Münster ist die dreidimensionale Vermessung der Gesichtsoberfläche.

Herzstück des Forschungsprojekts in Münster ist die dreidimensionale Vermessung der Gesichtsoberfläche.

© Foto: UKM

In Kooperation mit der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Fachklinik Hornheide sowie dem Ernst von Bergmann-Klinikum in Potsdam wird die rechnergestützte Konstruktion und Fertigung von Epithesen - "künstlichen Gesichtsteilen" - untersucht. Laut des Uniklinikums Münster (UKM) soll das Projekt helfen, die komplizierte und aufwändige Versorgung von Patienten mit Gesichtsdefekten infolge von Tumorbehandlungen zu verbessern.

Bisher würden die Epithesen meist in Handarbeit hergestellt. Die Einbindung optischer 3D-Messtechniken und sogenannter CAD/CAM-Techniken könnten, so das UKM, einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie eine räumliche Trennung von Abformung und Epithesenfertigung ermöglicht. "Diese Technik bietet den Vorteil, dass ihre Anwendung berührungslos und ohne Strahlenbelastung erfolgt", so Dr. Dieter Dirksen, Leiter des Bereichs Werkstoffkunde und Technologie der Poliklinik am UKM.

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