Kopf-Hals-Tumoren

PET/CT als Kassenleistung

Nuklearmediziner begrüßen die GBA-Entscheidung, PET/CT bei Kopf-Hals-Tumoren als Kassenleistung anzubieten.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Kombination aus Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Computertomographie (CT) kann Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren vor einer Neck-Dissection bewahren und beim Larynx-Ca die Abklärung eines Rückfalls erleichtern. Der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner (BDN) begrüßt daher die Entscheidung des GBA, die Untersuchungen künftig auch als Kassenleistung anzubieten. "Das erspart vielen Patienten unnötige Operationen und belastende Gewebeentnahmen", wird der BDN-Vorsitzende Professor Detlef Moka in der Mitteilung des Verbands zitiert.

Mit dem PET/CT könne vor einer Neck Dissection erkannt werden, ob die Patienten Metastasen am Hals haben. In Studien liessen sich so bis zu 80 Prozent dieser Eingriffe vermeiden, ohne dass sich die Überlebenschancen der Patienten verschlechtern, heißt es weiter.

Auch im zweiten Einsatzgebiet, das mit dem GBA-Beschluss jetzt auch Kassenpatienten offen steht, kann das PET/CT die Suche nach Krebszellen erleichtern: Patienten mit Larynx-Ca wurden nach der Op ja bisher mittels Laryngoskopie biopsiert, um Rezidive auszuschießen. "Die PET/CT erbringt diesen Nachweis auch, ist dagegen aber weitgehend risikolos", so Moka. Die Halbwertzeit des radioaktiven Tracers sei kurz, die Röntgenbelastung durch das CT gering. "Insgesamt ist dieses Verfahren für die Patienten weniger belastend", bilanziert der Nuklearmediziner. (eb)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Abb. 1: Finale Analyse der SPOTLIGHT-Studie zum fortgeschrittenen, Claudin-18.2-positiven und HER2-negativen Adenokarzinom des Magens/AEG: Gesamtüberleben (PPS-Population)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Zolbetuximab: Standardtherapie bei CLDN18.2+/HER2− Magenkarzinomen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse