Polio-Verdachtsfall in Russland

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MOSKAU (dpa). Mit Verdacht auf Polio ist erstmals seit Jahren ein Kind in Russland in eine Klinik gebracht worden. Das neun Monate alte Baby sei mit seinen Eltern aus Tadschikistan in die sibirische Region Irkutsk gereist, sagte der Sprecher des russischen Außenministeriums am Mittwoch in Moskau, meldet die Agentur Ria Nowosti. Bereits 13 Menschen in Tadschikistan seien an dem Virus gestorben. Die WHO hatte Ende April dort 32 Polio-Fälle bestätigt.

Russland habe bereits verschärfte Kontrollen an Grenzübergängen eingerichtet, sagte Ministeriums-Sprecher Andrej Nesterenko. Außerdem dürften tadschikische Kinder unter sechs Jahren vorerst nicht nach Russland einreisen, bis die am 1. Mai begonnenen Massenimpfungen in dem zentralasiatischen Land abgeschlossen seien. Die WHO hatte Europa 2002 für poliofrei erklärt. In Asien und Afrika erkranken aber noch immer jährlich etwa 2000 Menschen an dem Virus.

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