Krebs

Polyneuropathie nach Chemo: Verhindert Sport das Taubheitsgefühl?

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KÖLN. Forscher der Deutschen Sporthochschule Köln wollen untersuchen, wie Krebsbetroffene durch gezieltes Bewegungstraining aktiv auf ihr Wohlbefinden einwirken und der Chemotherapie-induzierten peripheren Polyneuropathie (CIPN) vorbeugen können, meldet die Deutsche Krebshilfe.

CIPN sei eine der medizinisch bedeutsamsten therapiebegleitenden Nebenwirkungen. Sie führe zu Taubheitsgefühl, Gleichgewichtsstörungen und Schmerzen. Etwa die Hälfte aller Leukämie-, Lymphom-, Brust- und Darmkrebs-Patienten sei davon betroffen, heißt es in der Mitteilung.

Derzeit gebe es noch kein effektives Konzept zur Prävention beziehungsweise Behandlung der CIPN. Ob sich die Sporttherapie dafür eigne, will ein Kölner Forscherteam um Dr. Fiona Streckmann nun herausfinden. Dafür wollen die Wisschenschaftler insgesamt 236 Patienten untersuchen, die eine Chemotherapie erhalten. Außerdem erhält die eine Hälfte der Probanden ein spezielles Bewegungstraining, das Muskeln und Sehnen stärkt. Eine andere Gruppe bekommt ein spezielles Training, bei dem die Teilnehmer auf vibrierenden Platten stehen.

Um genau festzustellen, ob und wann sich eine CIPN entwickelt, werden engmaschige Messungen bei den Patienten durchgeführt – vor, während und nach der Chemotherapie. Die Kölner Forschergruppe erhofft sich neue und wichtige Erkenntnisse zum gesundheitsfördernden Effekt der Bewegungsinterventionen auf die chemo-induzierte Nervenschädigung. (eb)

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