Reisemedizin

Q-Fieber in Spanien und Bulgarien

Der Erreger des Q-Fiebers, das Bakterium Coxiella burnetii, ist äußerst resistent gegenüber Umwelteinflüssen. Im vergangenen Jahr gab es Fälle in Spanien und Bulgarien.

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Computerillustration von Coxiella burnetii, Erreger des Q-Fiebers, in einer Zelle.

Computerillustration von Coxiella burnetii, Erreger des Q-Fiebers, in einer Zelle.

© © [M] KATERYNA KON / Science Photo Library / mauritius images

Düsseldorf. Seit Dezember 2020 sind fünf Sportkletterer nach einem Aufenthalt in der Karsthöhle Cuevas de Baltzola in der Provinz Bizkaia im Nordosten Spaniens am Q-Fieber erkrankt, wie das Centrum für Reisemedizin CRM kürzlich gemeldet hat. Presseberichten zufolge sei die Höhle vorübergehend geschlossen worden und soll nun gesäubert und desinfiziert werden.

Ebenfalls 2020 wurden 20 Q-Fieber-Erkrankungen in der bulgarischen Stadt Gabrowo berichtet. Alle Patienten waren Tierärzte oder Mitarbeiter von Rinderbetrieben oder einer Schäferei.

Erreger des Q-Fiebers ist das Bakterium Coxiella burnetii, das primär Wiederkäuer wie Ziegen und Schafe infiziert. Eine Übertragung auf den Menschen kann über kontaminierte Aerosole oder Kontakt mit infizierten Tieren oder Tierprodukten erfolgen. In Staub, Heu oder Wolle können die Erreger jahrelang überleben.

Zu Ausbrüchen beim Menschen kommt es vor allem in ländlichen Gegenden immer wieder, für Deutschland berichtete das RKI zum Beispiel im Jahr 2008 von einer ungewöhnlich hohen Q-Fieber-Aktivität. (bae)
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