Pandemic Recovery Survey

Raubte die Corona-Pandemie manchem Deutschen das Geld für Präventionsleistungen?

Eine von der LMU koordinierte Umfrage unter Facebook-Nutzern offenbart, dass rund ein Sechstel der Teilnehmer wohl aufgrund der Corona-Pandemie kein Geld für gewünschte Präventionsleistungen hat.

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München. Welche Spuren hat die Corona-Pandemie in Deutschlands Gesellschaft hinterlassen? Wie der Pandemic Recovery Survey, für den in 21 Ländern mehr als 621.000 Facebooknutzer über diesen Kanal befragt worden waren, ergabe, ist in diesem Bevölkerungssegment offenbar mehr als die Hälfte mit dem Leben im Allgemeinen zufrieden oder sehr zufrieden. Zudem gaben fast 64 Prozent an, eine gute oder sehr gute Gesundheit zu haben. Größere Sorgen bereitet hingegen die finanzielle Lage nach der Pandemie: Fast 22 Prozent der Befragten in Deutschland beklagen heute ein niedrigeres Haushaltseinkommen zu haben als vor der Pandemie. Elf Prozent gaben bei der Umfrage sogar an, nicht immer genug zu essen zu haben, weil ihnen das Geld fehle, wie die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) am Dienstag mitteilte.

Frauke Kreuter, Professorin für Statistik und Data Science in den Sozial- und Humanwissenschaften an der LMU leitete die Studie zusammen mit Forschenden der University of Maryland (UMD), dem Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) und Meta. Die Umfrage lief zwischen März und Mai 2023, die Teilnehmenden wurden über Facebook eingeladen.

23,2 Prozent der Facebooknutzer in Deutschland mit Gesundheitsproblemen konnten diese nach eigener Aussage in den sechs Monaten vor der Befragung nicht versorgen lassen. 15,4 Prozent aller Befragten in Deutschland gaben an, nicht genügend Geld für eigentlich gewünschte, präventive Gesundheitsuntersuchungen gehabt zu haben. (eb)

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