Risiko für schwere Depression ist leicht zu ermitteln

NEU-ISENBURG (ikr). Welche älteren Menschen ein hohes Risiko für eine schwere Depression haben, lässt sich einer aktuellen Studie zufolge über die Anamnese anhand drei einfacher Parameter klären.

Veröffentlicht:

US-Forscher haben mehr als 600 Patienten im Alter über 65 Jahre aus internistischen und Allgemeinarztpraxen bis zu vier Jahre lang einmal jährlich untersucht (Am J Psychiatry 166, 2009, 1375).

33 Studienteilnehmer (fünf Prozent) entwickelten in dieser Zeit eine schwere Depression. Dabei stellte sich heraus, dass Patienten mit leichten depressiven Symptomen, die sich im Alltag durch ihre Mitmenschen nicht ausreichend unterstützt fühlen und zuvor schon mal eine leichte oder schwere Depression hatten, ein besonders hohes Risiko für eine schwere Depression haben.

Aus den Daten haben die Forscher der University of Rochester /NewYork berechnet, dass lediglich fünf Patienten, die die zuvor genannten Kriterien erfüllen, effektiv antidepressiv behandelt werden müssen, um eine schwere Depression zu verhindern.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Ergebnis der UNITE-Studie

Migräne plus Depression: Fremanezumab wirkt offenbar doppelt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Vor der Ferienzeit

Beratungsfall Reisemedizin: Worauf es im Patentengespräch ankommt

Lesetipps
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus